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Heidelbeer Scones – oder: Wie backt man etwas von dem man nicht weiß, wie es schmecken soll?

Anfang der Woche habe ich ein Geschmacksexperiment gewagt. Ich habe nämlich etwas gebacken, von dem ich keine Ahnung hatte, wie das Ergebnis überhaupt schmecken soll: Scones!
Gesehen habe ich sie ja schon oft auf diversen Blogs. Aber es kommt ja angeblich nicht nur aufs Äußere an ;)

Auf jeden Fall war ich fest entschlossen, die Heidelbeeren, die ich letztes Wochenende am Bauernmarkt gekauft habe, zu Heidelbeer Scones zu verarbeiten. Wenn ich nicht gerade aus einem Kochbuch backe oder ein bestimmtes Rezept von einem Blog ausprobiere, beginnt meine Suche fast immer bei Foodgawker. Also habe ich auch diesmal nach „Blueberry Scones“ gesucht und alle Bildchen angeklickt, die mit gefallen haben. Dann kommt die aufwendigste Arbeit: vergleichen!
Oft werden nämlich Zutaten verwendet, die man bei uns nicht oder nur schwer bekommt. Diese Rezepte werden schon mal von Vornherein ausgeschlossen. Und dann wäge ich ab, welches Rezept sich am plausiblesten anhört. Diesmal bin ich hier fündig geworden.

Meine Heidelbeer Scones waren zugegebener Maßen ziemlich geschmacksneutral und hätten ruhig noch ein bisschen mehr Zucker vertragen. Ich hab mir aber sagen lassen, dass das so gehört…

Bei der Verkostung durch meine Arbeitskollegen habe ich auch erfahren, dass Scones normalerweise ziemlich trocken sind. Meine sind zwar eher saftig geworden, aber das finde ich sogar ein bisschen besser ;)

Die Scones waren aber nicht mein erster Blindversuch. Auch Eclairs und Macarons habe ich gebacken, ohne vorher ein Vergleichsobjekt gehabt zu haben. Das ist vielleicht immer spannend, bis man endlich den ersten Bissen machen kann!

Backt ihr auch hin und wieder mal was Unbekanntes? Und wie stöbert ihr eure Rezepte auf?

Rezept für 10 – 12 Heidelbeer Scones
(übersetzt von Feasts and Fotos)

315 g Mehl, 25 g Zucker, 2 1/2 TL Backpulver, 1 Prise Salz, 125 g kalte Butter (in Stückchen), 180 g Heidebeeren, 250 ml Buttermilch, 1 großes Ei

  1. Den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
  2. Das Mehl, den Zucker, 1 Prise Salz und das Backpulver in einer großen Schüssel vermischen.
  3. Danach die Butter stückchenweise in die Mehlmischung geben und zwischen den Fingern verreiben. Am Schluss die Heidelbeeren vorsichtig unterheben.
  4. In einer anderen Schüssel die Buttermilch und das Ei verquirlen. Langsam über die Mehlmischung schütten und verrühren, bis alle Zutaten feucht sind. Bei mir hat das mit einem Kochlöffel sehr gut funktioniert.
  5. Den Teig mit einem Löffel in 12 Portionen auf ein Backblech geben und in den Ofen schieben. Nach ca. 25 Minuten sollten die Heidelbeer Scones schön goldbraun gebacken sein!

Meine Scones waren wie gesagt ziemlich saftig, und nicht so trocken wie sie angeblich sein sollten. Ich nehme an das lag an der Buttermilch? Wenn ihr sie lieber trocken habt, könnt ihr ja versuchen ein bisschen weniger Buttermilch unterzurühren…

Ich wünsche euch einen wunderschönen und erholsamen Sonntag! Und wenn ihr wollt könnt ihr mir ja die Daumen drücken, heute steige ich nämlich das erste Mal seit 5 Jahren wieder auf ein Pferd und bin schon sehr… neugierig :)

Alles Liebe,
Janneke

Janneke ist Gründerin von Orangenmond und voll und ganz dem Süßen verfallen. Aber auch die Leidenschaft fürs Bloggen hat sie gepackt, deshalb hilft sie anderen Bloggern als Blog Coach noch erfolgreicher zu werden. Ihre Tipps teilt sie auf Blog Your Thing.

9 Comments

  • oh, so einen scones-blindflug hab ich auch schon hinter mir ;) ich fand damals den hinweis „nicht so süß“ ja nicht sooo verlockend und hatte mich deshalb auf die schokigen gestürzt. der teig war matschig, die fertigen scones … ja, „geschmacksneutral“ trifft’s wohl. man muss wohl einfach oooordentlich clotted cream draufklatschen ;)
    süßen gruß von der S. vom blech

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    • Aber das Gute ist, dass man die Scones dann auch ohne schlechtem Gewissen zu Frühstück essen kann ;)

  • Meinen ersten Scones-Versuch habe ich damals zu diesem Rezept von Joy the Baker gestartet: http://joythebaker.com/2011/01/orange-and-dark-chocolate-buttermilk-scones/
    Von dem Ergebnis war ich sogar ziemlich angetan – viel mehr als etwas Butter dazu brauchten die nicht. Ob mit Schokolade oder ohne, was bei mir seitdem in Scones nicht fehlen darf, ist Orangenschale – passt bestimmt auch gut zu Heidelbeeren.

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    • Aha, Orangenschale hört sich interessant an. Ich muss zwar zugeben, dass ich mit sowas (auch Zitronenschale) immer ziemlich schleißig bin und das meistens weglasse. Aber wenn dus sagst, dann probier ichs mal!

  • Oh, Scones sind was feines. Hab bisher zwar nur eine Variante mit Müsli und eine weitere mit Kokos und Limette gebacken (Rezepte hier: http://gutentag.info/blog/?tag=scones). Wollte bald aber mal ein paar neue Varianten ausprobieren mit Schoko und Erdbeeren.

    Liebe Grüße und einen feinen Start in die Woche!
    Anne

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  • I love chocolate scones, but I’ve never tried a scone with blueberries – Now is the time! :)

    // Anne

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  • huiiiii, sehn‘ die gut aus!

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  • Die Scones sehen ja wirklich lecker aus! Die mit Heidelbeeren zu machen ist auch eine gute Idee! Weiß aber auch aus eigener Erfahrung, dass die nicht so ganz einfach zu machen sind… Hab damals in Irland meinen ersten Scone gegessen und wollte die dann zu Hause nachbacken, geworden sind die allerdings nix. Mittlerweile geht es ganz gut, man muss halt nur wissen, dass sie meist nicht so süß und trockener als Rosinenbrötchen oder ähnliches sind… Kann übrigens auch sehr Erdbeer-Basilikum-Scones empfehlen, die hab ich nämlich letztens gebacken ;)
    Alles Liebe, Jule

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  • mmmh, die schauen echt lecker aus!!! ich hab einmal scones probiert, die waren schon recht trocken, also ich hätt auch lieber saftige…irgendwann back ich die nach!!!! schönen tag wünsch ich dir!! lg Ulli

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