Essen mit Plan

Essen mit Plan – Mein System

Heute habe ich mal einen anderen „Essen mit Plan“ – Post für euch. Nicht, weil ich euch nicht erzählen möchte, was bei mir so auf dem Tisch steht und auch nicht, weil ich mein Essen mit Plan nicht mehr durchziehe. Sondern weil ich einfach nicht mehr weiß, was es gegeben hat…

Essen mit Plan - mein System | orangenmond.at

Das hört sich jetzt vielleicht etwas ungeplant an, aber ganz im Gegenteil: bis zu einem gewissen Punkt bin ich richtig organisiert – nur eben nicht wenn’s drum geht die Liste mit dem Essensplan aufzuheben. Aber fangen wir einfach von Vorne an ;)

Der Startschuss

Als ich im Jänner den Beschluss gefasst habe, mein Essen in Zukunft im Voraus zu planen, war das nicht das erste Mal. Auch vorher habe ich ein paar Versuche gestartet und mich immer wieder bei anderen Bloggern wie der Zwergenprinzessin mit ihrem The Dinner Project nach ihrem System erkundigt. Im Endeffekt ist es aber wie mit so vielen anderen Dingen auch: schummeln hilft nichts, irgendwann muss man sein eigenes System finden.

Rezepte sammeln

Um Rezepte zu sammeln gibt es eine Menge Möglichkeiten:

  • eine Mappe kaufen und Rezepte aus Magazinen einlegen
  • Rezepte in Kochbüchern mit Post-Its markieren (und dafür verschiedene Farben für Veggie, Süßes, Fisch, Fleisch, … nehmen)
  • Ein Notitzbuch oder eine Excel-Liste führen, in dem Rezepte mit Titel und URL (vielleicht sogar Bild) eingetragen sind.
  • Evernote Food

Ich habe alles ausprobiert und schlussendlich gab’s bei fast allem einen Haken für mich: eine Rezeptmappe ist toll, aber was mache ich dann mit Rezepten, die ich online finde? Ausdrucken? Meine Kochbücher sind auf Bücherregale im ganzen Haus aufgeteilt, das wäre etwas unübersichtlich. Und das mit der Excel-Liste wurde auch irgendwann unübersichtlich. Momentan benutze ich Evernote Food. Eine iPad App die wie ein Kochbuch funktioniert – nur mit den eigenen Rezepten. Mittels Web Clipper kann man mit zwei Klicks Rezepte aus dem Internet „ausschneiden“ und wenn ich in einer Zeitschrift oder einem Kochbuch ein Rezepte finde das mir gefällt, mache ich ein Foto und speichere es in meinem Notizbuch ab.

Essen mit Plan - Evernote Food

Die Wochenplanung

Die meiste Arbeit am Essensplan erstellen ist das Rezepte sammeln: anfangs braucht man einen ziemlich großen Grundstock, damit man Abwechslung hinein bekommt und das Essen nicht langweilig wird. Danach geht es „nur noch“ darum von Zeit zu Zeit neue Rezepte zu finden. Ich nehme mir meist alle zwei Monate Zeit und durchforste Blogs, Onlinemagazine und Zeitschriften nach neuem Material. Bis ich die Neuentdeckungen gekocht habe, vergeht sowieso ein bisschen Zeit :)

Ich mache meinen Wocheneinkauf Samstags und danach richte ich auch die Planung aus. Am Samstag Vormittag setze ich mich hin und suche mir sieben Rezepte raus, die ich in nächster Zeit gerne essen würde. Dabei achte ich darauf, dass ich ein halbwegs ausgewogenes Verhältnis zwischen Nudeln, Reis und Kartoffel habe. Außerdem weiß ich bei bestimmten Lebensmitteln, dass ich sie nur im Doppelpack bekomme (z.B. Fenchel). Dann plane ich am nächsten oder übernächsten Tag gleich wieder ein Gericht damit ein. So kann ich es vermeiden unnötig Lebensmittel wegschmeißen zu müssen.

Die fertige Einkaufsliste schreibe ich meist auf einen Block, der gleichzeitig mein Einkaufszettel ist. Und da sind wir beim ursprünglichen Problem, warum ich meine Wochenpläne immer verliere: wer hebt schon seine Einkaufszettel auf? ;)

Sammelt ihr auch Rezepte, die ihr gerne mal nachkochen möchtet? Welches System habt ihr dafür?

Bild No. 1 von unsplash

Janneke ist Gründerin von Orangenmond und voll und ganz dem Süßen verfallen. Aber auch die Leidenschaft fürs Bloggen hat sie gepackt, deshalb hilft sie anderen Bloggern als Blog Coach noch erfolgreicher zu werden. Ihre Tipps teilt sie auf Blog Your Thing.

4 Comments

  • Als Mama ist man züteilweise gezwungen vorzuplanen, deswegen arbeite ich teilweise ähnlich wie du. Allerdings noch ziemlich Old School mit Papierrezepten in einer Mappe. Alle Rezepte die ich im Laufe der Zeit probiert habe, markiere ich mit einem Sticker, die die nicht lecker,genug waren eliminiere ich. Alles Liebe, Miriam

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  • Ich brauche eine Papiermethode, um meine Rezepte mit in die Küche nehmen und an die Dunstabzugshaube pinnen zu können ;) Deswegen kommen alle Rezepte, die wir gut finden, auf Rezeptkarten (alles Printables), und werden in einer Kartei mit entsprechenden Kategorien (Fleisch, Fisch, Gemüse, Backen, Salate usw.) sortiert. Wir machen auch einen Wochenplan. Dabei gehen wir im Wesentlichen nach Gelüsten, ich achte aber schon darauf, dass pro Mahlzeit genug Gemüse dabei ist, dass wir genug Fisch essen etc. Da fast immer was übrig bleibt, gibt es meistens einmal pro Woche einen Reste-Tag, wo wir einfach schauen was der Kühlschrank so hergibt und dann daraus was improvisieren :)

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    • Der Reste-Tag ist eine super Idee! Ich nehme das was übrig bleibt am nächsten Tag immer mit in die Arbeit. Den Tipp werde ich mir aber für meinen nächsten Urlaub merken!

  • Ich muss Evernote wohl doch noch eine Chance geben. Das klingt irgendwie als wär das Food ganz praktisch.

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