Einige von euch werden sich vielleicht schon mal gefragt haben, warum ich eigentlich nicht über mein Abendessen, den Sonntagsbraten oder die leckere Pasta, die ich neulich gegessen habe, blogge. Heute hab ich die Erklärung für euch, und die ist eigentlich ganz einfach:

1. ich bin zu ungeduldig: Wenn das Essen fertig ist, dann bin ich meist schon so hungrig, dass ich gar nicht mehr zum Fotografieren komme. Und ein Rezept ohne Foto posten ist doch fad, oder?
2. ich bin zu ungenau: Ich koche selten nach Rezept, sondern schmeiße einfach ein paar Dinge in die Pfanne. Deshalb weiß ich nie, wie viel ich von den verschiedenen Zutaten verwendet habe…

Diesmal hab ich aber eine kleine Ausnahme gemacht, ich durfte nämlich das Kochabo testen. Kurz zur Erklärung: Dahinter steckt ein Lieferservice, der einmal wöchentlich eine Kiste mit jeder Menge Zutaten und den zugehörigen Rezepten nach Hause liefert.

Das Konzept sagt mir sehr zu, ich bin nämlich kein Fan von Supermärkten und weil ich kein Auto habe freue ich mich, wenn das Sackerl schleppen entfällt. Außerdem muss ich zugeben, dass mir (anders als bei Süßspeisen) oft die Ideen für neue Mahlzeiten fehlen und darum muss man sich bei Kochabo auch keine Gedanken machen ;)

Gebackener Spargel mit Ziegenkäse-Pancakes

Die Rezepte sind nicht schwierig nachzumachen, allerdings waren die Portionen immer sehr großzügig bemessen, sodass eigentlich fast immer etwas übrig geblieben ist. Was mich auch ein bisschen gestört hat war, dass Zutaten vereinzelt nicht aus der Region kamen, sondern importiert wurden (die Tomaten waren aus Spanien) und die Herkunft teilweise gar nicht ausgewiesen war.

Spaghetti mit Salbeibutter und Schmortomaten

Die Rezepte für die nächsten Wochen findet man auf der Homepage, und man kann das Abo jederzeit aussetzen. Ich habe nicht alle Rezepte stur nach Anleitung nachgekocht. Der Frühlingssalat wäre nämlich eigentlich mit Spinat vorgesehen gewesen, aber die Blätter waren leider schon etwas lätschert. Und die Kohlehydrate hab ich auch dazu geschummelt ;)

Frühlingssalat mit gebratenem Feta

Mein Fazit: Kochabo ist toll für stressige Tage, an denen man weder Zeit fürs Einkaufen noch fürs Gerichte ausdenken hat, aber trotzdem Kochen möchte. Allerdings muss man die Gerichte so nehmen wie sie kommen und kann nicht, wie bei einem Rezeptbuch, eine Zutat einfach durch eine andere austauschen. Der Service hat natürlich seinen Preis, und der ist ordentlich gepfeffert. Ein riesen Plus bekommt der Service zum Schluss noch für die Veggiebox, denn dass es fleischlose Varianten gibt ist bei uns leider noch immer nicht Standard!

Habt ihr Kochabo schon einmal ausprobiert? Wäre so ein Lieferdienst etwas für euch, oder genießt ihr lieber eure Freiheiten?